"Der 200 Jahre Mann" ist ein toller Film von 1999, den ich bereits oft gesehen habe. In diesem Film geht es um einen Androiden, der ein Bedürfnis nach Selbstbestimmtheit entwickelt.
Inhalt
Wir schreiben das Jahr 2005 und jede Familie besitzt ihren eigenen Androiden. Diese dienen zum erledigen der Hausarbeit und manchmal zum Hüten der Kinder. Familie Martin kommt schließlich auch in den Besitz seines Androiden, allerdings reagiert die Familie völlig unterschiedlich auf den neuen Gegenstand. Die jüngste Tochter, die er liebevoll "Little Miss" nennt, und er pflegen eine engere Beziehung und an einem Punkt in Amandas Leben, verliebt sich die "Little Miss" in den Androiden Andrew. Da diese Liebe von Seiten Andrews weder erkannt noch erwidert wird, heiratet sie einen anderen Mann. Mit der Zeit entwickelt sich Andrew weiter und er nimmt immer menschlichere Züge an, darunter auch eine künstlerische Begabung und Kreativität. Mit dieser Veränderung kommt auch sein Drang nach Freiheit und es kommt zum Zerwürfnis mit seiner Besitzer-Familie. Der Androide entwickelt mit Hilfe eines Roboter-Spezialisten sein Äußeres zu dem eines Menschen und sein Kampf gegen die Politik und um die Anerkennung seiner Rechte beginnt. Auch die Liebe hält Einzug in sein Leben, wodurch sich die Ereignisse schließlich überschlagen.
Fazit
Auch wenn der Film ein wenig in die Jahre gekommen ist, schließlich hat er bereits 18 Jahre auf dem Buckel, ist das Thema künstliche Intelligenz aktueller den je. Dieser Film stellt zu einer Zeit die richtigen Fragen, zu welcher das Thema Androiden primär in Sci-Fi und Fantasy ein Schwerpunkt-Thema waren. Trotzdem verarbeitet "Der 200 Jahre Mann" ein philosophisches Problem, das uns zu überrennen droht, wenn keine Regelungen entworfen werden. Wann beginnt das menschliche Leben und an welchem Punkt endet es? Der Film verdeutlicht, dass die Gesellschaft das "Menschsein" an ein biologisches Konstrukt bindet, welches hinfällig wird, wenn sich ein vormals gegenständliches Objekt selbst erkennt und der Mensch in eine Pseudo-Rolle des Schöpfers tritt. Trotz des logischen Dilemmas überzeichnet der Film die Gefühle von Mensch und Maschine, was zu einer gewissen Rührseligkeit führt.
Cooler Film. Wird hier auch oft gezeigt. Lest auch den Roman.