Gameplay
Das Spiel gibt einem die Möglichkeit des „Gentle Start“, um die Mechaniken zu erlernen, auch wenn es eigentlich nicht viel zu lernen gibt. Das Game verfügt über drei Schwierigkeitsmodi: Easy, Normal und Expert. Wer mit Controller spielt, verwendet zum Schießen den rechten Stick und zum Bewegen den Linken. Zusätzlich gibt es eine Puls-Attacke, die nicht nur nützlich sondern auch notwendig ist. Bei der Tastatur werden WASD zur Bewegung und die Maus (linke Taste) zum Schießen verwendet. Da das Spiel, abgesehen von gestohlenen Keksen, keine Story mitbringt, ist euer einziges Ziel den Punktstand zu erhöhen. Um sowohl zügig eure eigenen als auch die Rekorde der anderen Spieler zu knacken, gibt es eine Puls-Attacke, die entweder mit der Leertaste oder der Schulter-Taste ausgelöst wird. Sie zerstört ganze Schwärme, die sich gefährlich nah bei euch befinden und wandelt diese in Items, die als Multiplier für euren Punktestand dienen. Je mehr Punkte ihr in einem Level erhaltet, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für eine Medaille. Doch diese Punkte zu bekommen ist riskant, denn ihr müsst die Gegner in eure Nähe lassen. Von Stage zu Stage treten die Feinde nicht nur in größerer Zahl auf, sondern werden auch gefährlicher. Die Stages treten in verschiedenen geometrischen Mustern auf und ihr seid immer in einer Art Arena gefangen. Während es leere Arenen gibt, in welchen ihr nur auf eure Feinde schießt, gibt es auch Stages mit Inventar, das ihr gegen eure Feinde benutzen müsst oder den Schwierigkeitsgrad erhöht, damit es ja nicht langweilig wird. So verkleinern Laserstrahlen in einer Stage euren Bewegungsradius oder ihr müsst in einem Anderen Walzen hin und her rollen, um die Gegner auszulöschen. Nach jeder Stage, die ihr meistern konntet, müsst ihr euch zwischen zwei Wegen entscheiden und kommt somit auf insgesamt 28 Stages, die es zu überwinden gilt. In den Hauptstages erwarten euch Bosse, deren Schwierigkeitsgrad variiert. Einige sind wirklich sehr einfach andere sind sehr schwer.
Grafik und Sound
Die Grafik ist sehr einfach gestaltet und überlagert das Spiel nicht, wirkt allerdings etwas veraltet. Die Effekte der Feinde und des eigenen Raumschiffes sind nicht zu überladen und bremsen das Spiel nicht aus. Die Musik passt sehr gut zum Spiel und die Soundeffekte fügen sich gut ein.
Programmoberfläche
Negativ anzuführen ist, dass die Programmoberfläche über ein Mouse-Lock verfügt, was es leider unmöglich macht, das Fenster bei einem Multi-Monitor-System zu verlassen und im Desktop-Modus zu navigieren. Außerdem verfügt die Oberfläche über ein Eigenleben, was manches Mal dazu führt, dass das Fenster sich nach eigenem Gusto verstellt und fixiert.
Fazit
Son of Scoregasm ist ein geradliniger und äußerst unterhaltsamer Twin-Stick-Shooter, der keine weiteren Überraschungen mit sich bringt. Das ist aber nichts schlechtes, da man wenigstens weiß, worauf man sich einlässt. Das Interessante an diesem Shooter ist, dass Punkte nur über kurze Distanz generiert und multipliziert werden. Es reicht also nicht, nur die Gegner zu treffen und die Stages zu schaffen. Erinnert hat mich das Spiel an „Waves“, das noch ein wenig bunter und lauter ist. Spieler dieses Genres kennen wahrscheinlich „Geometry Wars 3“ oder ähnliche Shooter, die viele Extras bieten. Wer sich ein wenig erfrischen will, der sollte unbedingt mal einen Blick riskieren. Allerdings ist der Schwierigkeitsgrad extrem hoch und nach über zehn Tagen, in denen ich das Spiel bereits getestet habe, ist das Ende immer noch nicht erreicht, geschweige denn alle Medaillen. Wer also schnell frustriert ist, sollte lieber die Finger von dem Spiel lassen. Es scheint, als wäre das Spiel eher für den Gebrauch mit Controller gedacht, da die Steuerung mit Tastatur und Maus etwas langsamer bzw. holpriger wirkt - zum Glück gibt es aber volle Controller-Unterstützung auf Steam. Preislich finde ich das Spiel etwas zu hoch (9,99€, Stand: 25.12.2017) angesetzt und würde es doch eher in einem Sale kaufen, als für den Standardpreis.