Inhalt
Die Erde befindet sich im Kreuzfeuer eines Krieges, der zwischen zwei Alienrassen tobt. Die Menschheit versucht auf Raumschiffen zu fliehen, doch nur wenige bleiben unzerstört und es gelingt ihnen eine Notlandung auf einem Planeten namens Mira. Der Planet ist nahezu unerforscht und mit der Stadt New Los Angeles als Handels- und Wirtschaftszentrum des Planeten beginnt die Kolonisierung und Erforschung des Planeten. Fünf Kontinente müssen erkundet und kartografiert werden, während einer unter der Kontrolle der Feinde steht - den Ganglion. In diesem quasi Open-World-Game könnt ihr nun den Planeten erforschen und den Mysterien eurer Zivilisation auf dem Planeten auf den Grund gehen.
Gameplay
Nachdem ihr von Elma geborgen werdet (und ihr euren Charakter erstellt habt), beginnt das Spiel mit einigen Tücken und Hindernissen. Ihr werdet Mitglied in der militärischen Gruppierung BLADE, die die temporäre Regierung in verschiedenen Belangen unterstützt. BLADE ist in acht Divisionen unterteilt, aus welcher ihr eine wählen müsst, so könnt ihr Streit zwischen Zivilisten schlichten, Materialien sammeln, professionelle Kämpfer werden und vieles mehr. Von dieser Division hängen auch viele Side-Quests ab, die ihr erledigen könnt. Im Verlauf des Spiels erweitert sich eure Gruppe um mehrere Mitglieder, die euch im Kampf gegen wilde Bestien und die Ganglion von Nutzen sind. Zwischen ihnen bilden sich Beziehungen und auch ihr müsst diese ausbauen, um bestimmte Events auszulösen. Hier müsst ihr besonders aufpassen, denn löst ihr ein Event zu früh aus, kann es sein, dass ihr bestimmte Quests nicht erledigen könnt und die Sympathiepunkte nicht vervollständigt werden. Die Welt ist meiner Meinung nach nur fast Open-World, denn ihr könnt nicht alles erreichen und es gibt unsichtbare Mauern, u.a. auf dem Meer oder am Himmel.
Im Online-Modus könnt ihr gemeinsam mit anderen Spielern gegen einen Boss antreten, der dann aber ziemlich schnell kaputt geht.
Grafik
An einigen Stellen ist die Grafik wirklich atemberaubend, vor allem die Panoramaaufnahmen sind fantastisch und machen Lust darauf, die Welt zu erkunden. Doch bei der Grafik begann gleich am Anfang ein Teil meiner Hassliebe zu diesem Spiel. Oft ist mir die Grafik ziemlich egal, ich lege auch nicht immer Wert auf Details, aber wenn ein Spiel an so vielen Orten sehr gut animiert ist, macht es mich fast wahnsinnig, wenn die Haare sich nicht richtig bewegen und die sind bei allen Charaktere ausnahmslos steif. Anders kann ich es gar nicht ausdrücken.
Fazit
Meinen Charakter habe ich bis Level 25 trainiert und dann hatte ich keine Lust mehr. Freundlicherweise hat mein Freund dann das Zepter in die Hand genommen und das Spiel ganz tapfer durchgezockt, er kann aber auch nicht anders. Von dieser Zeit habe ich nun ein Soundtrack-Trauma, da ich so oft beim Zuschauen eingeschlafen bin, dass sich der Song in mein Unterbewusstsein gebrannt hat. Gegen Ende war die Story vorhersehbar, aber spannender und tiefgründiger als erwartet. Das Thema an sich war zwar nicht neu, wurde aber gut aufgearbeitet. Ich hätte mir gewünscht, dass man mehr über die Zivilisation in Erfahrung bringen kann, die vor den Menschen auf diesem Planeten war und all diese Ruinen errichtet hatte. Wenn man das Spiel konsequent durchspielt, alles erforscht und die Sympathiepunkte sammelt, dann ist das Game danach eigentlich erledigt und landet im Schrank. Es war sein Geld schon wert, aber die Haare waren einfach furchtbar.